Projektziele

Das übergeordnete Projektziel besteht darin evidenzbasierte Ansätze, Initiativen, Programme und Methoden zu identifizieren und zu dokumentieren, die aufzeigen, wie

  • Jugend- und Berufsberatungsdienste attraktiver gemacht werden kann und so zur Deradikalisierung beizutragen
  • man den negativen Auswirkungen der Fremdenfeindlichkeit entgegenwirken kann, die bei Jugendlichen häufig auftritt und die oft den Weg zum Beitritt zu Gruppen mit extremen Ideologien bereitet
  • Jugendliche ermutigt werden können, sich kritisch mit extremistischen Botschaften auseinanderzusetzen
  • Berufsschullehrer und Berufsberater mit Informationen zu bewährten Verfahren und mit wirksamen Werkzeugen und Methoden zu versorgen, damit sie ihre Arbeit noch effektiver leisten können

Um dieses Ziel zu erreichen, werden während der gesamten Projektlaufzeit verschiedene Angebote umgesetzt:

  • Eine E-Plattform mit interaktiver Datenbank wird eingerichtet. Sie wird nach verschiedenen Parametern durchsuchbar sein und Initiativen, Werkzeuge und Methoden und andere Materialien beinhalten, die im Laufe des Projekts identifiziert und gesammelt wurden. Das Ziel ist über Sensibilisierungsmöglichkeiten, Ausbildungsaktivitäten und didaktische Werkzeuge gegen Radikalisierung zu informieren, die von Berufsschullehrern, Ausbildern und Beratern genutzt werden können.
  • Es wird ein Katalog mit dem Titel “Prävention von Jugendradikalisierung in der Praxis” erarbeitet, das einen Überblick über die aktuelle Situation des spezifischen Projektumfelds in Deutschland, Österreich, Slowenien und der Slowakei geben soll. Hierdurch soll wirksame Unterstützung geboten werden, um gefährdeten Jugendlichen zu helfen und zu verhindern, dass sie in terroristische Organisationen und Bewegungen hineingezogen werden. Angereichert wird das Dokument durch die Ergebnisse der vier transnationalen Treffen in den einzelnen Partnerländern, bei denen Experten aus den jeweiligen nationalen und lokalen Berufsberatungsorganisationen diese Themen mit den Vertretern unserer strategischen Partnerschaft diskutieren werden.
  • Führen eines Blogs, in dem auf aktuelle Ereignisse Bezug genommen wird und in dem interessante Informationen bereitgestellt werden, die First-Linern tagesaktuell in ihrer Arbeit anwenden können.  
  • Bereitstellung und Pflege von Kanälen in sozialen Netzwerken  wie Facebook und Twitter.

Die Zielgruppen des Projekts sind BerufsschullehrerInnen und BerufsberaterInnen. Sie nehmen an den transnationalen Partnerschaftstreffen zum Erfahrungsaustausch teil und/oder erhalten Informationen zu empfehlenswerten Verfahren und zur Unterstützung gefährdeter junger Menschen.  Die Endbegünstigten sind junge Menschen, die sich in Schwierigkeiten befinden, insbesondere solche, die aktuell nicht im Bildungssystem eingebunden sind oder sich in Trainings-, Ausbildungs- oder Angestelltenverhältnissen befinden und deshalb keine positiven sozialen und beruflichen Perspektiven sehen.

Erasmus+ Logo and Project Number: 2019-1-AT01-KA202-051182