iHeal – Weiterbildung von älteren Menschen in der digitalen Gesundheitskompetenz zur Verhinderung von Marginalisierung und Ausgrenzung


Die Lebenserwartung der Europäer steigt, bis 2050 wird ein Anstieg der BIP-Kosten der EU im Bereich Gesundheit und Soziales um 9 % erwartet. In diesem Zusammenhang kann die Informationstechnologie unser stärkster Verbündeter sein, um eine kosteneffiziente und qualitativ hochwertige Gesundheits- und Sozialfürsorge aufrechtzuerhalten, da sie es Menschen jeden Alters ermöglicht, ihre Gesundheit und Lebensqualität effizienter zu gestalten. Die angebotene Pflege muss stärker auf die Patienten ausgerichtet sein, wobei der Schwerpunkt auf Prävention, Früherkennung und chronischen Erkrankungen liegt. Mit Informationstechnologie könnten die europäischen Bürger von besseren und billigeren Gesundheits- und Seniorendienstleistungen profitieren. Schätzungen zufolge wird allein die Einführung von Informationstechnologien die Effizienz der Gesundheitsversorgung um 20 % verbessern und die Nutzer jeden Alters befähigen, ihre Gesundheit besser zu verwalten. Daher wird die Informations- und Kommunikationstechnologie für Gesundheit und Wohlbefinden (eHealth) immer wichtiger, um den europäischen Bürgern eine qualitativ hochwertige Versorgung zu bieten, wie sie auch im Aktionsplan eHealth 2012-2020 betont wird.

Das Projekt wird die Entwicklung einer Online-Plattform unterstützen, die darauf abzielt, die EU-Bürger mit übergreifenden Fähigkeiten und Grundfertigkeiten wie digitaler Alphabetisierung, Kommunikation und Netzwerkfähigkeiten zu versorgen und so das Niveau der digitalen Gesundheitskompetenz der alternden Bevölkerung zu verbessern. Darüber hinaus wird sie die Entwicklung innovativer IKT-basierter Inhalte und Dienste mit einem praktischen Schwerpunkt auf dem Lernen unterstützen. Insbesondere wird die iHeal-Plattform Online-Trainingsmodule für Digital- und Gesundheitskompetenz unterstützen, relative Risiken und Nutzen analysieren, Informationen auf Glaubwürdigkeit und Qualität bewerten, mit Gesundheitsdienstleistern kommunizieren, eHealth-Dienste navigieren, ein grundlegendes Gesundheitsbegriffelexikon entwickeln, länderspezifische Zugangsinformationen bewerten, die auch über mobile Plattformen/Anwendungen verfügbar sein werden. Darüber hinaus wird die Plattform eHealth-Tools (Navigation und Kommunikation im Gesundheitswesen, Glossar für grundlegende Gesundheitsbegriffe), Peer-to-Peer-Support-Tools, Systeme zur Patientenbindung und Management von Gesundheitspraktiken in Patientenzentren unterstützen.

Erasmus+
Projektnummer: 2018-1-TR01-KA204-059639
Projektdauer: November 2018 bis Oktober 2020